Mittelmeer-Kreuzfahrt 2019

Vom 9. bis 16. März machte ich eine Mittelmeer-Kreuzfahrt mit der Costa Diadema, zwischen Italien und den Balearen. Die Reise beginnt und endet in Savona, an der ligurischen Küste Italiens. 

Fast jeden Tag lege ich an einem anderen Hafen an und gehe dort auf Entdeckungsreise.

Samstag, 9. März: Mit dem Zug nach Savona und Einschiffung

Frühmorgens, knapp nach 6 Uhr fahre ich mit dem Bus nach Aarau, dort steigt ich in den Zug nach Bern. Nach einem kurzen Umsteigen sitze ich in einem schön gefüllten Zuge Richtung Thun, durch den Lötschberg bin ich nach 2 Stunden im Wallis. Nach Brig fährt der Zug direkt in den Simplontunnel nach Italien. Kaum über der Grenze fahren wir nur noch mit Schritttempo und erreichen bereits mit 30 minütiger Verspätung Domodossola.

Das wird wohl knapp mit dem Anschlusszug in Mailand. Und tatsächlich sehe ich den Thello, der mich direkt nach Savona bringen sollte, gerade wegfahren, als wir mit 40 minütiger Verspätung in Mailand ankommen. Meine Weiterreise dauert jetzt etwas länger als vorgesehen. Ich nehme den nächsten Zuge nach Genua, und steige dort in den Regionalzug nach Savona um, welcher an jedem Genueser Vorstadtsbahnhof anhält.

Mit dem Taxi erreiche ich 2 Stunden später als geplant den Hafen von Savona. Da die meisten Mitreisenden schon auf der Costa Diadema eingecheckt haben, geht nun die Einschiffung sehr schnell, ohne grosses Anstehen. Und so öffne ich um 16 Uhr die Türe zu meiner Kabine 6057.

Nach der obligatorischen Seerettungsübung, einem ersten Schiffsrundgang, und einem Bier zur Abfahrt um 18 Uhr, geniesse ich mein erste Nachtessen an Bord. Bereits bei der Show nicke ich ein paar Mal ein und so lege ich mich, nach einem lange Reisetag, müde in mein sehr bequemes Bett, und fahre durch die dunkle Nacht entlang der Cote d`Azur.

Sonntag, 10. März - Marseille

Mit einem herrlichen Morgenrot über der Cote d`Azur fahren wir in den Containerhafen von Marseille ein.

Kaum angelegt unternehme ich eine Stadtrundfahrt mit einem bis auf den letzten Platz gefüllten Bus und einem Deutsch und einem Italienisch sprechenden Reiseleiter. Wobei die Italiener klar in der Mehrheit sind.

Wir fahren hoch zur Kathedrale von Notre Dame de la Garde...

… und haben einen herrlichen Blick über Marseille.

Zurück im alten Hafen.

Auch hier hat der renomierte Architekt Sir Normen Forster mit dem verspiegelte Dach Aktzente gesetzt.

Auf der Rückfahrt gibt es noch mehr moderne Architektur zu bewundern.

Auch hier werden die alten Hafengebäude in Shops und Restaurant umgenutzt.

Montag, 11. März - Barcelona

Am Morgen legen wir beim Kreuzfahrthafen, gleich neben den grossen Containerhafen an.

Meine Stadiontour ins Camp Nou wurde leider nicht durchgeführt. So bin ich heute allein auf Entdeckungstour durch Barcelona. Ich fahre mit dem Shuttlebus in Zentrum, besteige einer der roten City-Hopper-Busse und mache die Westtour mit.

Ich sehe trotzdem noch das Fussballstation des Kultvereins FC Barcelona, das Camp Nou, einfach von aussen.

Der Bus bringt mich zurück zum grössten und wichtigsten Platz der Stadt, dem Placa de Catalunya, wo auch die erste Etappe endet.

Ich steige in anderen Bus für die Westttour um. Wir fahren durch das romanische Viertel, den ältesten Stadtteil, kommen zum alten Hafen, und durch das Fischereiviertel an den langen Sandstrand zum olympischen Hafen. Weiter geht die Fahrt ins Technologieviertel mit den höchsten Gebäuden, wo auch das Torre Agbar steht, ein von Stararchitekt Jean Nouvel entworfenes Bürogebäude .

 

Die Kirche Sagrada Familia ist das bekannteste Werk von Gaudi und ist immer noch im Bau. Tausende Besucher fasziniert sie täglich.

Zurück auf dem Placa de Catalunya, sind weitere Bauten von Gaudi und im Jugendstil. Hier verlasse ich den Bus und spaziere durch La Rambla zum Yachthafen. Hier endet meine Tour durch Barcelona.

Dienstag, 12. März - Mallorca

Morgenstimmung über Mallorca

Einfahrt in Palma de Mallorca.

Einparkieren, seitlich rückwärts, oder anlegen auf Backbordseite mit dem Heck voran

Mit einer Vespa erkunde ich den Südosten Mallorcas. Voraus fährt ein junger Einheimischer, gefolgt von mir und 2 amerikanischen Päärchen.

Von Palma fahren wir über die Berge und kommen nach Calvia.

Von dort fahren wir weiter an die Nordküste zum Aussichtspunkt mit Blick auf die Malgrats-Inseln.

Am kleinen Strand von Portals Vells legen wir einen weiteren Stop ein. Dort hat es einige Höhlen.

Wir fahren vorbei an Touristenorten und machen über einem der vielen Sandstrände einen letzten Stop, bevor wir wieder nach Palma zurück fahren.

Vom Schiff aus habe ich einen herrlichen Blick auf Palma mit dem Hafen und der Kathedrale.

Gegen Abend kommen die Lotsenboote, welche die Costa Diadema aus dem Hafen begleiten.

Mit diesem herrlichen Sonnenuntergang über den Balearen fahren wir in Richtung Osten, nach Sizilien.

Mittwoch, 13. März - Erholung auf See

Meine Kabine, 6057

Donnerstag, 14. März - Palermo, Sizilien

Nach anderthalb Tagen haben wir wieder Land in Sicht. Am frühen Morgen erreichen wir Sizilien.

Sizilien ist die grösste Mittelmeerinsel. Im Laufe der Jahrhunderte stand es unter diverser Herrschaft. Griechen, Römer, Alemannen, Habsburger, Spanier. Seit 1949 ist es eine autonome Region von Italien.

Wir legen im Hafen von Palermo, der Hauptstadt von Sizilien an. Wieder fahren rückwärts, also mit dem Heck voran, und legen auf der Steuerbordseite, also rechts an. Es hat links und rechts noch weniger Platz als in den Häfen zuvor.

Ich mache an einer Panoramatour nach Cefalu mit. Reiseleiterin ist Annemarie, eine Schweizerin, die seit über 40 Jahren in Sizilien lebt. Zuerst fahren wir noch ein Stück durch Palermo.

Kaum aus dem Car ausgestiegen werden wir in Cefalu von einem kräftigen Gewitter mit Hagel empfangen. Ich finde Schutz hinter einer hohen Hausfassade.

So schnell das Gewitter gekommen ist, war es auch wieder vorbei. Von meiner Reisegruppe war nun leider nichts mehr zu sehen, und so machte ich mich alleine auf in die malerische Altstadt von Cefalu.

Ich erreiche den Domplatz...

… und besuche den Dom

Nach einem Capucino spaziere ich wieder zurück zum Bus.

Zurück in Palermo fahren wir vorbei an ein paar historischen Gebäuden, zuerst beim Palast...

… und anschliessend beim Dom mit seinen diversen Baustilen.

Durch die verkehrsreichen Strassen erreichen wir wieder den Hafen, wo unser Ausflug zu Ende geht.

Vom südlichsten Punkt der Kreuzfahrt fahren wir wieder Richtung Norden.

Freitag, 15. März - Civitavecchia, Rom

Am frühen Morgen legen wir in Civitavecchia, dem Hafen von Rom, an.

Ich gehe auf eine intensive Stadtbesichtigung nach Rom. Mit dem Car fahren wir zuerst gut eineinhalb Stunden.

Als erstes machen wir einen Halt beim Koloseum, der Arena aus der Römerzeit.

Rom ist ein riesengrosses Freilichtmuseum voller Ausgrabungen und Bauten aus früheren Epochen.

Ein Spaziergang durch Strassen und über Plätze.

Der Vatikan.

Die Sixtinische Kapelle, es sind nur Bilder von Bildern, in der Kapelle ist fotografieren verboten.

Der St. Petersdom.

Rund um den St. Petersplatz.

Vorbei an der Engelsburg und zurück zum Schiff, knapp vor der Abfahrt.

Samstag, 16. März - Savona, Ausschiffung und Rückreise

Die Ausschiffung geht ganz schnell, ein Taxi bringt mich zum Bahnhof. Zwei Stunden früher als geplant sitze ich im Zug nach Mailand. Dort steige ich um, durchs Tessin und den Gotthard-Basis-Tunnel bin kurz vor 18 Uhr wieder zu Hause.

 

Vorfreude ich ist die grösste Freude

Im Mai berichte ich über meine Schiffsreise auf dem Douro in Portugal.